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Tierheime sind sehr auf ehrenamtliche HelferInnen angewiesen. Einer von ihnen ist Tristan. Er möchte Ihnen einen kurzen Einblick geben wie er dazu kam und wie die Auswirkungen und die Wirkung nach Aussen für ihn ist:

Vor einem Jahr betrat ich zum ersten Mal das Tierheim Alsfeld und ging mit einem Hund spazieren. In diesem Moment spürte ich sofort, dass ich hier als Ehrenamtler arbeiten möchte. Seit diesem Tag komme ich immer am Wochenende oder in meiner Freizeit hierher und widme mich den Hunden. Besonders zu den Angsthunden habe ich einen besonderen Draht entwickelt.

Ich investiere viel Zeit und Aufmerksamkeit in die Hunde, egal ob wir spazieren gehen, spielen oder kuscheln. Die Hunde haben immer ihren Spaß mit mir, und auch ich genieße jede einzelne Minute mit ihnen. Es ist erstaunlich zu sehen, wie sie langsam aus ihrer Schale kommen und anfangen, das Leben zu genießen.

Im Laufe der Zeit habe ich bereits für drei Hunde eine Patenschaft übernommen. Das bedeutet mir sehr viel, denn ich möchte sicherstellen, dass sie die bestmögliche Versorgung erhalten. Die finanzielle Unterstützung ermöglicht es ihnen, Tierarztbesuche, Futter und alles, was sie brauchen, zu bekommen.

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Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich ins Tierheim komme. Am Wochenende stehe ich bereits um 6:00 Uhr auf, und wenn ich unter der Woche dort arbeite, sogar schon um 5:00 Uhr. Ich nehme mein Sammeltaxi nach Treysa und steige dort in den X39 nach Alsfeld ein. Es ist eine lange Fahrt, aber es lohnt sich immer wieder.

Den ganzen Tag verbringe ich dann mit den Hunden im Tierheim. Bei schönem Wetter lege ich mich manchmal auch zu ihnen in den Auslauf, und sofort kommen sie an und kuscheln sich an mich. Es ist wunderbar zu sehen, wie sie die Aufmerksamkeit genießen. Am Wochenende besteht auch die Möglichkeit, das Pfotencafé zu besuchen - natürlich mit Hund. Das ist eine großartige Sache, die ich bisher in keinem anderen Tierheim gesehen habe.

Es ist nicht leicht, so früh aufzustehen und die Strapazen der langen Fahrt auf mich zu nehmen. Aber jedes Mal, wenn ich zu den Hunden gehe und sie sich freuen, wenn ich komme, werde ich dafür belohnt. Es zeigt mir immer wieder, dass ich das Richtige tue. Durch meine ehrenamtliche Arbeit im Tierheim habe ich bereits viele Menschen kennengelernt und mich mit ihnen ausgetauscht. Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass ich von außen eine so positive Resonanz auf meine ehrenamtliche Arbeit im Tierheim erhalten würde.

Die Unterstützung und das Verständnis der Menschen um mich herum motivieren mich immer wieder, die Strapazen auf mich zu nehmen und weiterhin für die Hunde im Tierheim Alsfeld da zu sein. Es ist eine Bereicherung, Teil dieser Gemeinschaft zu sein und den Tieren helfen zu können. Jeder Tag im Tierheim gibt mir die Bestätigung, dass ich einen positiven Beitrag leiste und dass meine Arbeit geschätzt wird.

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Wir danken Tristan sehr für seinen ehrenamtlichen Einsatz und vielleicht hat sein Bericht den ein oder die andere dazu beflügelt auch einen Schritt in eine ehrenamtliche Tätigkeit zu wagen. Viele Tierheime, aber auch andere gemeinnützige Organisationen leben vom Ehrenamt und brauchen Ihre Hilfe und Unterstützung. 

Vielen, vielen Dank!