Name: Amadeus
Geburtstag: Sommer 2020
Geschlecht: männlich (umkastriert)
Rasse: Bernhardiner - Berner-Sennen - MIx
Wohnort: Heringen, Hessen
Amadeus kann nicht mehr in seinem jetzigen Zuhause bleiben. Er braucht dringend Menschen, die Hunde erfahren sind und sich außerdem mit dieser Rasse auskennen.
Amadeus befindet sich nicht in unserem Tierheim. Wir machen ihn lediglich durch unsere Vermittlungshilfe sichtbar. Der foldgende Text hat uns die Besitzerin übermittelt:
CHARAKTER: -> aufmerksamkeits- und kuschelbedürftig, stur, kontrollierend, futterorientiert, dominant
SOZIALVERHALTEN: -> jagt Katzen, verträgt sich mit unserem Hund, mag meist keine fremden Hunde. Zu Beginn möchte er jedem Menschen gefallen und geknuddelt werden. Nach kurzer Zeit wird er einigen Menschen gegenüber aggressiv und beißt auch zu. Kinder und Jugendliche knurrt er an.
GESCHICHTE: Vermittelt wurde er uns durch privat als lieber und trainierter Hund, welcher sich gut mit Katzen versteht. Dem ist aber nicht so. Nach kurzer Zeit wurde uns dann berichtet, dass die Katze der Vorbesitzerin ihn ständig angegriffen hatte und die Vorbesitzerin den Hund tagelang wegsperrte, ohne Gassi zu gehen und ihn in seinem Kot liegen ließ.
UNSERE SITUATION: Unsere Katzen jagt er und 2 von ihnen hat er zum essen gern. Eine wurde bereits verletzt durch ihn. Unseren Ersthund aus dem Tierschutz hat er schon einige Male gebissen und zu Boden geworfen, obwohl er sonst auch gerne mit ihm spielt und kuschelt. Und mich hat er schon mehrfach gebissen. Stellenweise auch in Momenten, in welchen ich nur in der Ecke des Raumes saß, ohne mit ihm zu interagieren. Selbst nach meiner Schwester hat er schon geschnappt. Phasenweise ist er wieder lieb und dann beißt er zu, wenn ich nur an ihm vorbeilaufen will. Deshalb befindet er sich seit einiger Zeit nur noch in unserem Wohnzimmer, damit er uns nicht mehr verletzen kann. Wir (vor allem mein Partner) gehen 3x täglich mit ihm Gassi. Gelegentlich lassen wir ihn noch zusätzlich im Garten pinkeln. Dieser ist nur nicht eingezäunt. Amadeus wiegt ca. 50kg, daher kann ich nicht mit ihm alleine rausgehen, da er sehr zieht, sobald er Hunde oder Katzen und gelegentlich auch Menschen sieht. Da wir ein 1 Monat altes Baby Zuhause haben, sehen wir uns gezwungen, ihn umso schneller abzugeben. Wir haben mit einer Hundetrainerin gearbeitet. Die Trainerin ist spezialisiert auf bissige und aggressive Hunde und hat uns einige Verhaltensweisen aufgezeigt, wie wir Handeln sollen, wenn Amadeus ein bestimmtes Verhalten aufweist. Unter anderem: - Wenn er unsere Katzen fixiert, sollten wir einem schepperten Gegenstand (vorzugsweise ein Blech) auf den Boden vor seine Füße werfen, damit er das Anvisieren der Katzen unterlässt. Geholfen hat es in den Momenten zwar schon. Aber immer wenn wir nichts zum schmettern hatten, konnten wir ihn kaum abhalten, die Katzen zu jagen. - Das gleiche sollte ich tun, wenn er mich anknurrte oder in die Ecke drängen wollte. Nur hatte ihn das in den Situationen nur noch aggressiver gemacht, obwohl es bei den Katzen geholfen hatte. - Sie hatte uns einen Maulkorb empfohlen, welchen wir holten. Doch trotz der gemessenen Länge etc. hatten wir nie einen gefunden, welcher wirklich gut sitzt, ohne ihn irgendwo im Gesicht zu drücken. - Wir sollten ein Boxentraining mit ihm starten, allerdings hatten wir keine derartig große Box, also sollten wir ein Deckentraining mit ihm starten. Hauptsache er hatte einen Rückzugsort. Allerdings geht er da nicht hin, wenn er mich anknurrt. Nur in normalen Alltagssituationen hatte dies funktioniert. - Ich hatte dann noch von mir aus mit Ruheübungen gestartet, z.B. Click für Blick. Er kennt das Clickertraining. - Wir sollten ihn ignorieren, wenn er um Aufmerksamkeit bettelte und ihn dann bewusst zu uns rufen, wenn wir ihn streicheln o.ä. wollten. - Um seinen Kontrolldrang zu managen, sollten wir ihn immer in Ecken des Raumes schicken, sodass er nicht mehr an Tür und Treppe sitzt bzw. liegt und uns nicht ständig beobachten kann. - Sobald wir den Raum verlassen haben, hat er ein Bleib-Signal bekommen und wenn er dann doch hinterherlief oder sich im Raum bewegte, als wir wiederkamen, sollten wir im ruhigen Ton mit ihm schimpen und ihn auf seine Decke schicken und nach kurzer Zeit wieder auflösen. - Ich sollte ihm Leckerchen geben und weiterhin mit ihm Clickertraining machen. Doch sobald ich die Leckerlis weglegen wollte und das Training beendet habe, hat er mich gebissen oder es versucht. - Wir sollten ihm Trockenfutter in den Rasen werfen und suchen lassen, sodass er sich sein Futter „verdient“ und zetgleich ausgelastet wird. All das haben wir gemacht, doch leider kaum Erfolg. Deshalb verbringt er mittlerweile viel Zeit alleine im Wohnzimmer. Stellenweise auch mit unserem Ersthund. Doch diesen greift er an, sobald es um Ressourcen, wie z.B. Trinken geht. Selbst wenn mehr Trinkmöglichkeiten als Hunde im Raum sind. Unsere Hundetrainerin meinte, wir sollen Amadeus keinesfalls kastrieren, da er sonst nur noch unsicherer werden würde und er lediglich aus Unsicherheit angreift. Wir gehen davon aus, dass er damals nicht nur nicht raus gelassen wurde, sondern evtl. auch geschlagen wurde. Wir wissen nicht mehr weiter. Denn mit Baby fällt es uns schwer zu trainieren, vor allem weil unsere Tochter immer bei uns ist und es sehr gefährlich ist, mit ihr in einem Raum mit Amadeus zu sein. Wir benötigen dringlichst Hilfe. Auch die Trainerin sagt, Amadeus muss hier schnellstmöglich weg.
0173 4034973